1. Viersener Gespräch am 18.02.2025: Sucht erleben – kompetenzerweiternd und wertschätzend
Am Dienstag, 18.02.2025, um 18.30 h, startet meine neue Veranstaltungsreihe VIERSENER GESPRÄCHE:
Im Rahmen des neuen Formats VIERSENER GESPRÄCHE lade ich zu Vorträgen, Diskussionsveranstaltungen, Dialogen… zu psychosozialen, pädagogischen und gesundheitlichen Themen ein. Ich werde auch immer wieder interessante Menschen zu Gast haben, die aus unterschiedlicher Perspektive Spannendes zum jeweiligen Thema beitragen. Den Anfang mache ich am 18. Februar 2025 mit einem Vortrag/Gespräch:
Sucht erleben – kompetenzerweiternd und wertschätzend
Die Überschrift wirkt vielleicht auf den Einen oder die Andere irritierend oder gar provozierend: Wird doch Sucht meist mit Elend, Verfall, Verzweiflung, Ausweglosigkeit und dem Zerbrechen von Beziehungen assoziiert. Zweifellos kann ausgeprägtes Suchtverhalten sich derart destruktiv auswirken. Es lässt sich jedoch fragen, woher bei einer solchen, einseitigen Bewertung und Betrachtung die Ressourcen und Kompetenzen kommen sollen, die für einen gelingenden (Aus)weg aus einer sucht(mittel)bezogenen Lebensweise benötigt werden.
Ich schlage daher für den Umgang mit Suchtphänomenen eine Orientierung vor, die gekennzeichnet ist von:
- Zieloffenheit: Die Ziele, die er oder sie verfolgen möchte, bestimmt der/die Klient:in selbst. Das gilt auch für den Umgang mit dem/den Suchtmittel(n).
- Positionswechsel: Wechsel in eine Beobachtungsposition, aus der heraus das „Spiel des Lebens“, inkl. des Suchtmittelkonsums, in Bezug auf alle Akteure wohlwollend und wertschätzend betrachtet wird.
- Erweiterung der Wahlmöglichkeiten, um aus verschiedenen Verhaltensalternativen wählen zu können.
- Gelingensorientierung: Was hat in der Vergangenheit gut funktioniert? Wie lässt sich dies für die gewünschte Veränderung in der Zukunft nutzen?
- Bedürfnisorientierung: Wofür macht der Suchtmittelkonsum Sinn? Welche wichtigen Bedürfnisse stehen dahinter? Wie kann denen angemessen entsprochen werden?
- Berücksichtigung des sozialen Umfeldes: Wie können Angehörige und andere Nahestehende sich selbst neu orientieren und justieren – und damit dem Konsumierenden ein verändertes „Angebot machen“?
Ich stelle spannende Konzepte vor wie das „Zwei-Seiten-Konfliktmodell der Sucht“ (nach Reinhold Bartl) und Überlegungen verschiedener Innovatoren auf diesem Gebiet wie Luc Isebaert (Brügger Modell), Joachim Körkel, Gunther Schmidt und Rudolf Klein. Dann möchte ich gerne mit ihnen ins Gespräch darüber kommen, wie diese Ideen und Ansätze in ihren Kontexten nutzbar sein könnten und welche Wege sich nach ihrer Erfahrung bewähren und erfolgversprechend erscheinen.
Bitte melden sie sich via E-Mail oder Kontaktformular bis spätestens 10.02.25 für die Veranstaltung an (ein formloses „ich nehme teil“ und ihr Name genügt). Den Teilnahmebeitrag von 20 € entrichten sie dann per Überweisung, nachdem sie meine Bestätigung-Mail erhalten.
Hier nochmal zusammenfassend auf einen Blick:
Veranstaltung: Sucht erleben – kompetenzerweiternd und wertschätzend
Termin: Dienstag, 18.02.2025, 18.30 – 20.30 h
Ort: PSYCHOSOZIALE PRAXIS NIEDERRHEIN, Gereonsplatz 3, 41747 Viersen
Referent: Norbert Bläsing (Nähere Infos hier)
Kosten: 20 € pro Person (bitte erst überweisen, wenn sie meine Bestätigung-Mail erhalten haben).
Anmeldung: Per Mail – an info@psychosoziale-praxis.com – oder Kontaktformular bis 10.02.2025.